Was ist ein Ortsentwicklungskonzept (OEK)?

Die Gemeinden Klixbüll, Bosbüll und Tinningstedt haben sich dazu entschlossen, ein interkommunales Ortsentwicklungskonzept (OEK) mit der CIMA Beratung + Management GmbH zu erarbeiten. Die Experten der cima, die über Erfahrung aus mehr als 30 Jahren Stadt- und Gemeindeentwicklung verfügen, übernehmen hierbei die Konzeption, Organisation und Durchführung des Prozesses sowie die Pflege des digitalen Mitmach-Kits. Durch das OEK sollen Grundsätze und Leitlinien für die zukünftige Entwicklung der Gemeinden erarbeitet werden. Ziel des Konzeptes ist es, sich frühzeitig mit den unterschiedlichen Themen, die heute und in Zukunft für die Gemeinden relevant sind, auseinanderzusetzen und eine Strategie zu überlegen. Dabei spielt nicht nur die strategische und profilbildende Ebene des Konzeptes eine zentrale Rolle, sondern auch die Umsetzungsebene. Deshalb werden im Rahmen des Konzeptes sowohl geeignete Förderkulissen wie die AktivRegion oder die Dorferneuerung geprüft als auch geeignete Beteiligungsverfahren eingesetzt, um das private Engagement vor Ort zu aktivieren. Den Kern eines OEKs stellt das Handlungsprogramm dar, in dem die Strategie mit Maßnahmen und Schlüsselprojekten konkretisiert wird. Hierbei werden neben Schlüsselakteuren u. a. auch ein potenzieller Umsetzungszeitraum genannt sowie potenzielle Projektkosten taxiert. 

Warum soll ich mich einbringen?

Wie alle Gemeinden in Deutschland steht die drei Gemeinden vor großen Herausforderungen. Sei es der demographische Wandel, die vielen Fragen rund um die Alterung der Bevölkerung, die Auslastung und der Zustand der Gemeindeinfrastrukturen, die verkehrliche Anbindung oder die Verstetigung der bereits begonnen Umgestaltung der Gemeinden unter nachhaltigen Gesichtspunkten. Um herauszufinden, wo noch Verbesserungspotenziale vorliegen und aus welchen Gründen alle drei Gemeinden für Menschen jeglichen Alters attraktiv und lebenswert sind, brauchen die Gemeindevertretung und die Experten der cima Ihre Hilfe! Schließlich sind Sie diejenigen, die in Klixbüll, Bosbüll und Tinningstedt wohnen, leben und/oder arbeiten.

Wir hoffen, dass wir Sie durch die verschiedenen Beteiligungstools und vor-Ort-Veranstaltungen motivieren können, sich aktiv einzubringen und dabei zu helfen, für alle drei Gemeinden eine Strategie zu erarbeiten, die dazu beitragen kann, die Lebens- und Wohnqualität in den Gemeinden zu verbessern. 

Über den Start der einzelnen Beteiligungstools und mögliche Veranstaltungen vor Ort werden Sie immer rechzeitig hier und über andere Kanälen (Flyer, Presseartikel etc.) informiert.

Was und wer ist die projektbegleitende Lenkungsgruppe?

Die projektbegleitende Lenkungsgruppe ist als Kontroll- und Entscheidungsgremium entscheidend für den Verlauf und die Inhalte des OEKs. Die Lenkungsgruppe legitimiert und beschließt zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Inhalte des OEKs, die anschließend Ihnen im Rahmen verschiedener Beteiligungsschritte und Veranstaltungen vorgestellt und mit Ihnen diskutiert werden. Die Lenkungsgruppe besteht aus den drei Bürgermeistern der Gemeinden (Herrn Schweizer (Klixbüll), Herrn Böhm (Bosbüll), Herr Enewaldsen (Tinningstedt) und je ein bis zwei Gemeindevertreter:innen aus den Gemeinden sowie einer Vertreterin des Amtes Südtondern (Frau Konietzko). Unter Ablauf & Termine können Sie die einzelnen Beteiligungsschritte und den Zeitraum der geplanten öffentlichen Veranstaltungen einsehen. Aufgrund der derzeitigen COVID-19-Pandemie kann es leider zu Verzögerungen kommen. 

Was ist das Mitmach-Kit?

Das digitale Mitmach-Kit bildet als digitale Informations- und Beteiligungsplattform das Grundgerüst für den gesamten OEK-Prozess. Über die Projekthomepage werden Sie einerseits über den Prozess, das weitere Vorgehen und den aktuellen Stand informiert. Andererseits werden zu bestimmten Zeitpunkten weitere Beteiligungstools freigeschaltet, über die Sie sich aktiv in den Prozess einbringen können. 

Das Mitmach-Kit stellt neben dem Gemeindespaziergang (voraussichtlich am 23. April 2022) als digitales  Beteiligungstool einen wichtigen Baustein der Öffentlichkeitsbeteiligung dar. Hierzu ist ab April 2022 eine interaktive WikiMap, die eine Art digitalen Ortsplan darstellt, freigeschaltet. Hierdurch können Sie sowohl die Stärken und Schwächen, die aus Ihrer Sicht in der Gemeinde bestehen als auch mögliche Projektideen verorten und beschreiben. Andere Nutzer können diese auf der digitalen Karte sehen und bei Bedarf kommentieren, sodass eine digitale Diskussionskultur ermöglicht wird.

Wir hoffen, dass Sie sich zahlreich und mit viel Engagement in den Prozess einbringen. Nur so können wir gemeinsam mit der projektbegleitenden Lenkungsgruppe ein konsistentes und nützliches Konzept für Ihre Gemeinde erarbeiten! 

Ihr Team der cima